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Fotografieren im Schnee

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Glücklicherweise hatten wir in der letzten Zeit, einen für uns schneereichen Winter. So war der Schnee, wenn er nicht im Flachland liegen blieb nicht all so weit weg. Über 400m hatte sich die weisse Pracht festgesetzt und zum letzten Wochenende schneite es sogar bis ganz nach Unten. 

 

In den letzten Jahren waren die Tage mit Schnee eher sehr selten. So entstand bei mir an den wenigen weißen Tagen  immer eine gewisse Hektik, weil ich unbedingt schöne Bilder mit Schnee machen wollte. Nach dem Blick auf den Wetterbericht konnte ich es aber dann doch etwas ruhiger angehen. Der Winter hielt sich übers Wochenende und es kam auch immer wieder noch etwas mehr dazu. 

 

Jedoch blieb die Frage, was will ich den fotografieren? Schnee. Klar. Aber was genau? 

 

Es gab mehrere Ansätze für Bilder. So hab ich mich zusammen mit meinem Kollegen Holger Burnikel zwei Mal im Naturpark Saar-Hunsrück getroffen. Da dieses  Gebiet etwas höher liegt, konnten wir etwas besser planen und uns zwei Tage aussuchen, an denen der Wetterhimmel mitgespielt hat. So entstanden Bilder, bei denen wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages und zum anderen den Sternenhimmel eingefangen haben. Bei soviel Schnee ein besonderes Erlebnis.

 

Das letzte Wochenende war es dann eher bewölkt und Grau in Grau. An diesen Tagen war ich lokal auf Feldern im Bliesgau und im Kirkeler Wald unterwegs. Das Wetter wechselte von klar bis zu dichtem Nebel, was eine Sicht ergab, die ich persönlich so noch nicht kannte. Der Nebel war zum Teil so stark, dass der Boden und Himmel zu einer Fläche verschmolzen. Bäume, Sträucher oder andere Wanderer erschienen quasi aus dem Nichts.

 

 

Die so entstandenen Fotos spielen sich im Großen und Ganzen fast immer in Schwarz-Weiss ab. Der Schnee und Nebel vereinfachte und minimalisierte die Flächen in der Landschaft extrem stark. Etwas Farbe bekommt man nur ins Bild durch den blauen Himmel oder etwas Restlaub, das zum Teil noch an den Ästen hing. Die besten Ergebnisse erzielte ich, indem ich die Bilder stark reduziert habe. Also sind viele Fotos sehr schlicht aufgebaut, was mir persönlich gut gefällt. 

 

Im Wald ist es -wie immer- schwierig eine gute Kompostion zu finden. Obwohl der Schnee hilft die Struktur der Bäume besser abzubilden, ist das Zusammenspiel mit anderen Bäumen immer ein Kompromiss. Man muss schon lange suchen, um die richtige Perspektive zu finden, die dann auch auf einem Foto wirkt.

 

Genug geschrieben, hier nun ein paar Fotografien der letzten Tage. Mehr Bilder findet Ihr natürlich auch bei Instagram und Facebook.

 

 

Viel Spaß beim Betrachten! 

Gruß Ralph